»The quality remains after the price is forgotten.« Frederick Henry Royce

Barbara Kalender und Jörg Schröder. Foto: Bernd Hoffmann / Deutsches Literaturarchiv Marbach a. N.

Das Konzept

Jörg Schröder erzählt Barbara Kalender, anschließend werden die Tonbandabschriften von beiden redigiert. Autobiographische Stränge werden verknüpft mit Ereignissen aus dem privaten und öffentlichen Leben, die Erzählungen handeln also von realen Figuren. Es werden Roß und Reiter genannt, nichts ist verschlüsselt. Aus diesem Grunde provozierte Schröders Erzählmanier von Anfang an gerichtliche Auseinandersetzungen. Schon das 1972 erschienene Buch ›Siegfried‹ wurde mit zahlreichen einstweiligen Verfügungen und Unterlassungsklagen überzogen.

Weil wir zu solchen frustrierenden Auseinandersetzungen keine Lust mehr hatten, erfanden wir einen Buchtyp, der ohne Lager auskommt. Das heißt, wir stellen mit Hilfe der Desktop-Technik nur soviel Folgen her, wie bestellt und vor der Auslieferung bezahlt sind. Sollte sich jemand durch unsere Texte beschwert fühlen, kann er zwar den weiteren Vertrieb einer Folge unterbinden lassen, aber nicht in ein Buchlager vollstrecken – denn es gibt keines!

Vorsorglich haben wir darüber hinaus erklärt, daß wir uns jedem gerichtlich vorgetragenen Unterlassungsbegehren beugen werden. Das heißt, nach einer einstweiligen Verfügung würde die inkriminierte Passage in der jeweiligen Folge gelöscht werden. Dies würde uns im Hinblick auf die Nachwelt nicht weiter schmerzen, denn der vollständige Text existiert in ausreichender Anzahl bei den Subskribenten.

Erfreulicherweise ist wegen dieser Vorsichtsmaßnahmen bisher keine Folge von Nachstellungen betroffen worden. Es macht eben keinen Spaß, gegen jemand zu klagen, dem dadurch kein Schaden entsteht.

Da wir das Metier gelernt haben, stellen wir die Folgen von ›Schröder erzählt‹ typographisch und drucktechnisch bibliophil her. Und sie werden nummeriert und jedem Besteller persönlich gewidmet. (siehe Satzbild und Widmungsseite)

Wir tauschen auch weiterhin das Nichts der Apathie gegen die Dynamik des Gewissensbisses und möchten Sie als heimliche Genießer an diesem Vergnügen teilhaben lassen.

Ihre Barbara Kalender und Ihr Jörg Schröder

 

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